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Muskelaufbau bei Niereninsuffizienz 

Das Problem: Dein Hund leidet unter Niereninsuffizienz. Du suchst ein gutes Muskelaufbaupräparat.

Grundsätzlich empfehlen wir, die allgemeine Fütterung sorgfältig und individuell auf deinen Hund anzupassen. Dein Hund sollte soviel Protein bekommen, wie für ihn verträglich ist. Du kannst also die Proteinzufuhr über das tägliche Futter reduzieren, indem du deinem Hund ein eiweißarmes Futter fütterst und die fehlenden Proteine mit unseren hochwertigen Muskelaufbaupräparaten dann ausgleichen.

Unsere Lösung: Neben einer Diagnosestellung und einer Behandlung durch den Tierarzt kannst du unsere Produkte zum Muskelaufbau verwenden. Unsere Muskelaufbaupräparate Sport, Protein X und Blutpulver verfügen über eine hohe biologische Wertigkeit. Aufgrund des hohen Proteingehaltes in den einzelnen Produkten empfehlen wir, die Grundfütterung hier anzupassen.

Alle anderen Produkte von European Pet Pharmacy haben nicht so einen hohen Proteingehalt und können unbedenklich zugefüttert werden.

Anbei ein paar Gedanken zu einer Niereninsuffizienz bei Hunden: “Bekommt ein nierenkranker Hund eine proteinarme Ration, so wird sich sein klinisches Bild daraufhin positiv verändern und eine starke Reduktion des Eiweißes kann sich positiv auf das Allgemeinbefinden auswirken. Hierdurch wird sich aber das Forschreiten der Erkrankungen nicht verhindern lassen, die Nieren werden durch diese diätetischen Maßnahmen nicht geschützt.

Andererseits: Füttern wir proteinarm, so droht logischerweise ein Proteinmangel, da der Körper zugeführtes Eiweiß nicht speichern kann. Das führt zum Abbau von Muskeln und Gewebe, und schwächt den Hund noch zusätzlich. Der Organismus verfügt jedoch über eigenes Eiweiß, das nun verstoffwechselt wird, um die Unterversorgung zu kompensieren. Die Harnstoffwerte werden sich nicht unbedingt verbessern, denn das Protein aus der eigenen Körpermasse muss ja ebenfalls abgebaut werden. Doch eine angemessene Proteinzufuhr entspricht den Anforderungen an einer artgerechten Ernährung.

Die Fütterung muss ganz sorgfältig und individuell angepasst werden und der Hund soll nun soviel Protein bekommen, wie für ihn verträglich ist. Ab wann und wie streng reduziert werden soll, sollte sehr individuell entschiedenen werden. Sehr wichtig ist, dass nierenkranke Hunde hochwertiges Eiweiß bekommen. Hochwertig ist das, was ein Hund aufgrund der Beschaffenheit seines Verdauungsapparats am besten verdauen kann: Fleisch! Die Verdaulichkeit von frischem Fleisch beträgt 98%, im Vergleich liegt die Verdaulichkeit von Fleischmehl bei 90%, die von Sojaextraktionsschrot bei 84%. Eine hohe Eiweißqualität weisen auch Milchprodukte und Eier aus.

Kehren die Symptome (Erbrechen, Durchfall, Appetitverlust, Abgeschlagenheit) zurück, wird die Proteinmenge stufenweise reduziert. Diese Methode der ständigen Beobachtung und Anpassung ist natürlich nicht so bequem wie eine von vorneherein sehr strenge Reduktion, weil man sich immer wieder bis zur individuellen Toleranzgrenze des jeweiligen Hundes hinarbeiten muss. Diese Form der Diät entspricht jedoch viel mehr der artgerechten Fütterung des Hundes und wird i.d.R. – im Gegensatz zu den herkömmlichen Fertigdiäten – auch gerne gefressen. So können wir der Abmagerung und dem Muskelabbau entgegenwirken und dem Hund eine gute Lebensqualität bieten.

Die Eiweißreduktion geht nicht zwangsläufig mit einer fleischreduzierten Fütterung einher. Wird fettes Fleisch gefüttert, so kann die ursprüngliche Fleischmenge erhalten bleiben und die Versorgung mit Protein ist automatisch reduziert: Je fetter das Fleisch, umso weniger Protein enthält es. Universitätskliniken schlagen deshalb gerne eine Schweinefleischdiät vor. Deutschland gilt inzwischen Aujeszky-frei, um kein Risiko einzugehen, kann das Schweinefleisch gekocht werden. Gerne mit Milchprodukten und Eiern kombinieren und auch Kartoffeln und Gemüse zufüttern.

Und wie sieht es mit Phosphor aus? Bei einer chronischen Niereninsuffizienz ist es sinnvoll, phosphorarm zu füttern. Laut Meyer/Zentek sollte die Phosphoraufnahme nicht 60 mg/kg Körpermasse übersteigen. Richtige Phosphorbomben sind Knochen: Die sollten aus dem Fütterungsplan gestrichen werden. Phosphorarm sind beispielsweise Blättermagen und Pansen (die enthalten günstigerweise verhältnismäßig viel Calcium) sowie fette Fleischsorten und fette Fische. Reis und Hirse z.B. enthalten viel Phosphor. Ggf. können auch Phosphatbinder eingesetzt werden.

Ganz wichtig ist, dass die Hunde immer ausreichend zu trinken haben, auch wenn die Erhöhung der ausgeschiedenen Menge zu zusätzlichen Spaziergängen führt!

Wenn der Hund (zu) wenig Appetit hat, sollte die Gesamtration auf mehrere kleine Portionen täglich aufteilt werden. Je nach Diät muss auch überlegt werden, ob bestimmte Mineralien, Vitaminen und Spurenelemente der Ration zugefügt werden müssen.

Zusammenfassend sollte betont werden, dass auch eine sehr strenge Diät eine chronische Niereninsuffizienz nicht rückgängig machen kann. Es geht also in erster Linie darum, dem kranken Hund auf lange Sicht die höchstmögliche Lebensqualität und zu bieten. Hierzu lohnt es sich, die Fütterung Schritt für Schritt auf die individuellen Bedürfnisse des Hundes abzustimmen. So wird einerseits die Verbesserung der Beschwerden erreicht und unser Hund frisst seine Mahlzeiten weiterhin gut und gerne.”

Literatur:

Meyer, Helmut/Zentek, Jürgen: Ernährung des Hundes  Grundlagen, Fütterung, Diätetik. Parey Buchverlag Berlin