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Der Rückruf beim Hund 

Ohne Leine auf Entdeckungstour mit seinem Menschen unterwegs zu sein, ist das Größte für die meisten Hunde. Aus Hundeperspektive bringt der Freilauf viele Möglichkeiten zum Stöbern und Spielen. Es gibt aber auch viele Verlockungen, angefangen bei faszinierenden Fährten bis zur Kontaktaufnahme mit Artgenossen und anderen Menschen. In solchen Momenten ist es wichtig, dass ein Rückrufkommando die Leine bedarfsweise ersetzen kann. Erfahre hier mehr über das wichtige Basiskommando.

Wieso ist der Rückruf beim Hund so wichtig?
Aus Perspektive des Hundes ist die Umwelt voller spannender Informationen, die wir mit Menschensinnen nicht erfassen. Nicht immer ist der Zusammenhang erkennbar, wenn der Hund sich plötzlich selbstständig macht und eigene Wege geht. Reize wie eine plötzliche Begegnung mit Artgenossen oder unwiderstehliche Möglichkeiten zum Jagen und Spielen können selbst bei braven Hunden dazu führen, dass vorübergehend die Anwesenheit seines Menschen in den Hintergrund rückt. Bringt der Hund sich dabei in eine Gefahrensituation, gefährdet oder belästigt er andere, bzw. möchtest du schlicht, dass er zurückkommt, musst du eingreifen.

Der Hund soll auf dein Kommando sofort und widerspruchslos von seiner Tätigkeit ablassen und zu dir zurückkehren. Und wenn noch so viele potenzielle Kaninchen um ihn herum hoppeln oder auf der anderen Straßenseite eine attraktiv duftende Hündin vorbei läuft: Dein Zuruf muss unbedingt befolgt werden. Nur wenn der Hund stets abrufbar und gehorsam ist, kannst du ihn ohne Risiko von der Leine lassen.

# Unser Tipp: Übe den Rückruf nur mit angeleintem Hund. Verwende dazu eine längere Leine, die ca. 2 – 3 Meter lang ist. Die Leine sollte gut in der Hand liegen und möglichst keine Schlaufen haben, in denen du dich selbst verfangen könntest. In deine Jackentasche gehören ausreichende Leckerchen oder aber wenn du Trockenfutter verwendest, kannst du deinem Hund auch seine abgemessene Tagesration verfüttern. Fülle sowohl deine linke als auch deine rechte Jackentasche mit Leckerchen so, dass du bequem und schnell dort dran kommst.

# Unser Tipp: Du kannst in deiner Wohnung bereits mit dem Rückruf üben beginnen. Ein geeignetes Kommando dafür ist das KOMM. Entscheide dich für ein kurzes Kommando und vermische es beispielsweise nicht mit seinem Namen. Das KOMM ist auch später kein KOMM her, KOMM zu Frauchen oder ähnlichem.

# Unser Tipp: Gebe deinem Hund das Kommando KOMM und gebe dabei einen leichten Impuls mit der Leine. In dem Moment, in dem der Hund sich zu dir dreht, lobe ihn mit einem ihm bekannten Kommando für das Lob wie beispielsweise ein GUT, hole ein Leckerchen aus der Tasche und lasse es ihn abholen. Wichtig ist hier, dass dein Hund sich das Leckerchen abholt. Dein Hund wird sehr schnell lernen, dass das Kommando KOMM immer etwas Schönes für ihn bereit hält.

# Unser Tipp: Damit dein Hund weiß, wann das Kommando KOMM beendet ist und er wieder seinen eigenen Interessen nachgehen darf, ist es hilfreich, auch dafür ein Kommando zu verwenden. Ein leichtes Klopfen an der Schulter deines Hund und ein gleichzeitiges OK ist dafür gut zu verwenden.

# Unser Tipp: Klappt der Rückruf an der 3 Meter Leine gut, kann auf Spaziergängen dann eine Schleppleine genutzt werden. Der Hund lernt dann auch auf größeren Distanzen, dass er bei deinem Kommando KOMM zu dir soll.

# Unser Tipp: Auch hier gilt das Motto – Üben hilft. Und Konsequenz. Hast Du das Kommando KOMM einmal gegeben, muss dein Hund auch zu dir kommen. Andernfalls wird er nicht wissen, wann dein Kommando ernst gemeint ist und wann nicht.